Der Einfluss des Pietismus auf die Mennoniten Brüdergemeinde

Nach meinem siebenjährigem Studium an dem Bibelseminar BCD in Kalletal bin ich Gott sehr dankbar, dass ich mein Theologiestudium mit einer Bachelorarbeit abschließen konnte. Als Thema betrachtete ich den Einfluss des Pietismus auf die Entstehung der Mennoniten Brüdergemeinde.

Im Rahmen meiner Recherche war ich überrascht, wie stark das Christentum im 19. Jahrhundert vernetzt war und wie weitläufig die Reisen der Prediger waren, die zu Erweckungen auch in Südrussland geführt haben. Genauso erstaunt war ich, dass einige unscheinbare „Zufälle“ zu einer Verkettung von Ereignissen geführt haben, die letztendlich zu einer Erweckung in den erstarrten Mennonitischen Kreisen führten und die Mennoniten Brüdergemeinde hervorbrachte.

Der Einfluss des Herrnhuter Pietismus auf die Gemeinde in Brenkhofswalde – Franztal sei hier aufgeführt und die eilige Übersiedlung der Mennoniten in die Kolonie Gnadenthal, die nur möglich wurde, indem einige Pietisten zum Mennonitentum übertraten.  Diese wiederum nahmen Kontakt auf zu den Kolonien württembergischer Kolonisten bei Berdjansk, die eigentlich auf dem Weg zum Heiligen Land gewesen waren um die Wiederkunft Christi im Jahr 1836 zu erwarten. Der dortige Pfarrer Eduard Wüst predigte das Evangelium so klar, dass nicht nur in den lutherischen Kolonien eine Erneuerung begann sondern sich weit auf die Mennonitischen Dörfer erstreckte.

In dem Buch tauchen Sie ein in eine Welt, wo Gott selbst die Fäden spinnt und dafür gesorgt hat, dass auch in den deutschen Kolonien Südrusslands (heute Ostukraine) eine lebendige Gemeinde bestehen bleibt.